Hallo ihr Lieben,
nach meinem Cornwall Urlaub hatte ich mich soweit von der schlimmen Zeit davor erholt. Seit dem bin ich, im Kopf und vor allem mit dem Herzen, wieder bereit für einen Mann in meinem Leben und hatte/ habe das ein oder andere Date. ;-)
Bei mir ist es mittlerweile nicht mehr so, dass ich unbedingt einen Veganer als Mann will. Nach fünf Jahren Veganismus is das a Bisserl in den Hintergrund gerutscht. Zumindest im Alltag. Weil vegan für mich normal ist und ich tatsächlich wenig dran denke. Mehr dazu findet ihr in meinen "Gedanken zum Weltvegantag 2015".
Also:
Was ich aber nicht will, sind tierische Produkte in meiner Wohnung. Wirklich. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand 10 Eier in meiner Pfanne rausbrät und ich das dann riechen muss. Oder das Fett von nem Schnitzel in der Pfanne oder Fleisch für ein Chili con Carne in meinem Lieblingstopf habe. Ähm. Nein. Klares Nein. Das wurde mir so erst mit dem Verleihen einer Tupperdose im Nachhinein bewusst. ;-) Davor habe ich nicht viel darüber nachgedacht, weil ja eh kein Mann in Aussicht ;-) (Die Tupperdose wurde übrigens nicht mit tierischen Produkten befüllt, war jedoch ein schöner Auslöser, um mir mal darüber Gedanken zu machen!)
Wenn mir jedoch beim ersten Date erzählt wird, dass er mehrmals pro Woche Schweinebraten Essen geht... Oder (wegen der Proteine!!!) täglich n halbes Kilo Kuh verzehrt... Wirkt das ehrlich gesagt schon unsexy auf mich.
Das erste Date muss für mich keinesfalls in einem veganen Restaurant stattfinden. Aber in ein Steakhouse gehen muss vielleicht auch nicht grad sein? Respekt von beiden Seiten wäre doch angebracht?
Fraglich ist doch eh:
Ich bin mir noch immer nicht sicher, was der beste Zeitpunkt ist. Aktuell befinde ich mich noch in der Testphase. :) :) :) :)
Bisher hat es sich so gezeigt:
Das Wort "vegan" ist beispielsweise auf tinder (wo ich ein halbes Jahr immer wieder vertreten war, mittlerweile jedoch endgültig abgemeldet bin) offensichtlich mega abschreckend.
In der Veggiecommunity hingegegen selbstverständlich kein Thema.
Auf Gleichklang und im Lotuscafe war ich früher mal angemeldet (ohne dafür zu zahlen, also nur in deren Forum oder wie das heißt), da hatte ich es auch gleich im Profil stehen.
Derzeit bin ich voll auf "Männer im echten Leben kennen lernen". Klappt nicht so wirklich, aber mir geht es ja auch "allein" (was für mich nicht einsam bedeutet!) sehr gut. Und ich hab im Hinterkopf, mich nach nem weiteren halben Jahr, vielleicht in einer der Online-Partner-Such-Maschinen anzumelden. Da würde ich es auch gleich reinschreiben.
Mir ist es wirklich ein Rätsel, warum sich offensichtlich viele Männer von dem Wort "vegan" angegriffen fühlen. Ich hatte da die lustigsten Gespräche und Diskussionen, die allesamt nicht von mir ausgingen.
... Das könnte ich nie nie nie. Das ist ja total kompliziert! Wie machst du das denn unterwegs? Das ist ja die Hölle. Du kannst ja nicht mal zum Italiener gehen! Und wie kann man denn bitte auf Schokolade verzichten? Ich würde sterben. Außerdem was soll denn an Milch so schlimm sein? Da stirbt doch kein Tier für!"
Nun, ich bin gerade beim Italiener noch immer pappsatt geworden. Bruschetta, Salat, Pizza ohne Käse, dafür mit Rucola, Nudeln, wenn es dann noch ein Nachtisch sein muss Sorbet. Alles kein Thema. Wirklich nicht. Und auch nicht kompliziert. Hier gibt es sooo viele Blogeinträge zum Thema auswärts essen, die kann ich gar nicht alle verlinken.
Zum Thema vegane Schokolade habe ich auch schon gebloggt. Mittlerweile gibt es sogar meine geliebte iChoc im dm Drogeriemarkt!
Milch ist schlimm. Punkt. Und für Milch sterben auch Tiere. Siehe meinen Blogeintrag "Zur Herstellung von Milch".
Allerdings:
Ich bin nicht die Sorte Veganerin, die ihre Meinung mit Kampfgesicht vertritt. Wenn mir Fragen gestellt werden beantworte ich die aber wahrheitsgemäß.
Daher werfe ich hiermit die Frage in den Raum:
Interesse daran finde ich schön. Dafür reicht aber ein "Echt, du bist Veganerin? Wie kam es denn dazu?". Geschichte erzählen lassen. Gedanken sacken lassen. Nächstes Thema.
So merke ich: "Oh, er interessiert sich dafür. Das is ja toll!". Werde aber nicht mit Fragen gelöchert oder gar doof angesprochen.
Ein Beispiel:
Null Problem habe ich mit Käse-Essern. Weil ich damit selbst mal zu kämpfen hatte und ganz viele Menschen kenne, denen es so ging. Und bei aller Liebe für den Veganismus und die Kühe und überhaupt. Gegen einen 70%-Fett-Camembert, frisch vom Markt in Paris, kommt halt absolut kein veganer "Käse"-Ersatz ran!!! So kann wegen mir Käse beispielsweise beibehalten werden. Oder für immer? Aber halt bitte BEWUSST konsumiert und nicht irgendein Dreck aus der Packung in dem wirklich nur Schrott (oder so was wie tierisches Lab) enthalten ist. Lediglich Joghurt und Milch schon mal zu ersetzen - das wäre ein schönes Signal des Interesses und für mich ein toller Kompromiss.
Bei mir sind auch Kleidung, Kosmetik, Putzmittel, Schuhe, Kerzen, Bettwäsche, .... vegan (und möglichst bio und fair). Ich habe einmal einen Blogeintrag zum Thema vegan leben geschrieben.
Freunde, Sport, Unternehmungen, Kozerte, Urlaube, Parties, Lieblingsstädte, Musik, ... um nur das zu nennen was mir auf Anhieb einfällt. Oder wenn es tiefer gehen soll Familie, Religion, Sichtweisen, Pläne, Gedanken, ...
Meine Freundin Doris hat auf ihrem Blog einen herrlichen Eintrag zu "36 Fragen um sich zu verlieben" veröffentlicht. Find ich megaspannend!
;-) Höhö.
In einem Blogeintrag von 2014 habe ich Vorschläge für "Mitbringsel für Veganer" veröffentlicht.
Dann gehen wir gleich noch einen Schritt weiter. Alles zum Thema Verhütung und vegane Kondome findest ebenfalls schon auf meinem Blog.
Ja hier bitteschön. Auch mein veganes Leben ist nicht perfekt. Wirklich nicht.
Während ich hier sitze und schreibe läuft übrigens in Dauerschleife "Be my baby" von Vanessa Paradis.
Sonnengrüße,
Claudi
nach meinem Cornwall Urlaub hatte ich mich soweit von der schlimmen Zeit davor erholt. Seit dem bin ich, im Kopf und vor allem mit dem Herzen, wieder bereit für einen Mann in meinem Leben und hatte/ habe das ein oder andere Date. ;-)
Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass ich aus meinen Erfahrungen und Gedanken dazu, einen Blogeintrag bauen kann. Vielleicht hilft dieser dem ein oder anderen Menschen bei einem Date mit einer Veganerin weiter?
Bei mir ist es mittlerweile nicht mehr so, dass ich unbedingt einen Veganer als Mann will. Nach fünf Jahren Veganismus is das a Bisserl in den Hintergrund gerutscht. Zumindest im Alltag. Weil vegan für mich normal ist und ich tatsächlich wenig dran denke. Mehr dazu findet ihr in meinen "Gedanken zum Weltvegantag 2015".
Also:
Wenn ein Mann mich dated, kann er ruhig auch Fleisch essen. Ich geh ja auch auf die Wiesn.
Was ich aber nicht will, sind tierische Produkte in meiner Wohnung. Wirklich. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand 10 Eier in meiner Pfanne rausbrät und ich das dann riechen muss. Oder das Fett von nem Schnitzel in der Pfanne oder Fleisch für ein Chili con Carne in meinem Lieblingstopf habe. Ähm. Nein. Klares Nein. Das wurde mir so erst mit dem Verleihen einer Tupperdose im Nachhinein bewusst. ;-) Davor habe ich nicht viel darüber nachgedacht, weil ja eh kein Mann in Aussicht ;-) (Die Tupperdose wurde übrigens nicht mit tierischen Produkten befüllt, war jedoch ein schöner Auslöser, um mir mal darüber Gedanken zu machen!)
Das alles ist meiner Meinung nach beim ersten Date nicht relevant. Und später ja auch nur dann, wenn sich die Frau, wie ich mittlerweile, eine Partnerschaft wünscht.
Wenn mir jedoch beim ersten Date erzählt wird, dass er mehrmals pro Woche Schweinebraten Essen geht... Oder (wegen der Proteine!!!) täglich n halbes Kilo Kuh verzehrt... Wirkt das ehrlich gesagt schon unsexy auf mich.
Das erste Date muss für mich keinesfalls in einem veganen Restaurant stattfinden. Aber in ein Steakhouse gehen muss vielleicht auch nicht grad sein? Respekt von beiden Seiten wäre doch angebracht?
Fraglich ist doch eh:
Wann sage ich, dass ich vegan lebe?
Ich bin mir noch immer nicht sicher, was der beste Zeitpunkt ist. Aktuell befinde ich mich noch in der Testphase. :) :) :) :)
Bisher hat es sich so gezeigt:
Das Wort "vegan" ist beispielsweise auf tinder (wo ich ein halbes Jahr immer wieder vertreten war, mittlerweile jedoch endgültig abgemeldet bin) offensichtlich mega abschreckend.
In der Veggiecommunity hingegegen selbstverständlich kein Thema.
Auf Gleichklang und im Lotuscafe war ich früher mal angemeldet (ohne dafür zu zahlen, also nur in deren Forum oder wie das heißt), da hatte ich es auch gleich im Profil stehen.
Derzeit bin ich voll auf "Männer im echten Leben kennen lernen". Klappt nicht so wirklich, aber mir geht es ja auch "allein" (was für mich nicht einsam bedeutet!) sehr gut. Und ich hab im Hinterkopf, mich nach nem weiteren halben Jahr, vielleicht in einer der Online-Partner-Such-Maschinen anzumelden. Da würde ich es auch gleich reinschreiben.
Nicht, weil es für mich wichtig ist. Aber offensichtlich für das Gegenüber.
Mir ist es wirklich ein Rätsel, warum sich offensichtlich viele Männer von dem Wort "vegan" angegriffen fühlen. Ich hatte da die lustigsten Gespräche und Diskussionen, die allesamt nicht von mir ausgingen.
Komisch finde ich es, wenn mich ein Vegetarier (!) verzweifelt anschaut und sagt "Echt vegan?!?...
... Das könnte ich nie nie nie. Das ist ja total kompliziert! Wie machst du das denn unterwegs? Das ist ja die Hölle. Du kannst ja nicht mal zum Italiener gehen! Und wie kann man denn bitte auf Schokolade verzichten? Ich würde sterben. Außerdem was soll denn an Milch so schlimm sein? Da stirbt doch kein Tier für!"
Nun, ich bin gerade beim Italiener noch immer pappsatt geworden. Bruschetta, Salat, Pizza ohne Käse, dafür mit Rucola, Nudeln, wenn es dann noch ein Nachtisch sein muss Sorbet. Alles kein Thema. Wirklich nicht. Und auch nicht kompliziert. Hier gibt es sooo viele Blogeinträge zum Thema auswärts essen, die kann ich gar nicht alle verlinken.
Zum Thema vegane Schokolade habe ich auch schon gebloggt. Mittlerweile gibt es sogar meine geliebte iChoc im dm Drogeriemarkt!
Milch ist schlimm. Punkt. Und für Milch sterben auch Tiere. Siehe meinen Blogeintrag "Zur Herstellung von Milch".
Allerdings:
Meiner Meinung nach ist es so, dass wirklich jeder essen und trinken sollte, was er will.
Ich bin nicht die Sorte Veganerin, die ihre Meinung mit Kampfgesicht vertritt. Wenn mir Fragen gestellt werden beantworte ich die aber wahrheitsgemäß.
Daher werfe ich hiermit die Frage in den Raum:
Muss man wirklich beim ersten Date über den Veganismus reden???
Interesse daran finde ich schön. Dafür reicht aber ein "Echt, du bist Veganerin? Wie kam es denn dazu?". Geschichte erzählen lassen. Gedanken sacken lassen. Nächstes Thema.
So merke ich: "Oh, er interessiert sich dafür. Das is ja toll!". Werde aber nicht mit Fragen gelöchert oder gar doof angesprochen.
Hier geht es doch vor allem um eins: Verständnis von beiden Seiten!
Ein Beispiel:
Null Problem habe ich mit Käse-Essern. Weil ich damit selbst mal zu kämpfen hatte und ganz viele Menschen kenne, denen es so ging. Und bei aller Liebe für den Veganismus und die Kühe und überhaupt. Gegen einen 70%-Fett-Camembert, frisch vom Markt in Paris, kommt halt absolut kein veganer "Käse"-Ersatz ran!!! So kann wegen mir Käse beispielsweise beibehalten werden. Oder für immer? Aber halt bitte BEWUSST konsumiert und nicht irgendein Dreck aus der Packung in dem wirklich nur Schrott (oder so was wie tierisches Lab) enthalten ist. Lediglich Joghurt und Milch schon mal zu ersetzen - das wäre ein schönes Signal des Interesses und für mich ein toller Kompromiss.
Dann gibt es ja noch den kleinen aber feinen Unterschied zwischen vegan ESSEN und vegan LEBEN.
Bei mir sind auch Kleidung, Kosmetik, Putzmittel, Schuhe, Kerzen, Bettwäsche, .... vegan (und möglichst bio und fair). Ich habe einmal einen Blogeintrag zum Thema vegan leben geschrieben.
Es gibt ja noch sooooo viele Dinge die über "vegan" hinaus gehen. Ist es nicht viel schöner beim ersten Date über alles andere zu sprechen?
Freunde, Sport, Unternehmungen, Kozerte, Urlaube, Parties, Lieblingsstädte, Musik, ... um nur das zu nennen was mir auf Anhieb einfällt. Oder wenn es tiefer gehen soll Familie, Religion, Sichtweisen, Pläne, Gedanken, ...
Meine Freundin Doris hat auf ihrem Blog einen herrlichen Eintrag zu "36 Fragen um sich zu verlieben" veröffentlicht. Find ich megaspannend!
Wenn dann das erste Date rum ist und es zur Veganerin nach Hause geht - oder vielleicht auch schon beim ersten Treffen?
;-) Höhö.
In einem Blogeintrag von 2014 habe ich Vorschläge für "Mitbringsel für Veganer" veröffentlicht.
Dann gehen wir gleich noch einen Schritt weiter. Alles zum Thema Verhütung und vegane Kondome findest ebenfalls schon auf meinem Blog.
Und falls ihr euch jetzt denkt: HILFE! Gibt es eigentlich irgendwas das nicht ausgeklügelt is?
Ja hier bitteschön. Auch mein veganes Leben ist nicht perfekt. Wirklich nicht.
Während ich hier sitze und schreibe läuft übrigens in Dauerschleife "Be my baby" von Vanessa Paradis.
I remember our walk the other Saturday night, yeah!
Sweet harmonies filled and floated through our minds
Never felt this way before
We were riding so high on loving and understanding
So why go wasting your time when you have got such a find
That is everlasting?
All I'm asking you for when you walk out the door
Is to be my baby, baby
I just wanna be sure
That forever and more
You would be my baby
Hiermit eröffne ich nun die offene Diskussionsrunde. Was sind eure Erfahrungen bezügliche Dates mit Veganer*innen? Oder seid ihr vegan und wollt eure Meinung dazu hier lassen? Hab ich was vergessen? Gerne - immer her damit! Ich freu mich über eure Kommentare.
Sonnengrüße,
Claudi